Johannes Bisse
(30.10.1935 - 19.12.1984)
Johannes Bisse besuchte zwischen 1950 und 1954 die 4. Oberschule in Cottbus, wo er auch erfolgreich sein Abitur ablegte. Danach ging Bisse zum Studium der Naturwissenschaften (Schwerpunkt Botanik) nach Greifswald und Jena.
Die hohen Anforderungen, die der Student an sich stellte, und die hervorragenden Studienabschlüsse auf dem Gebiet der Pflanzenkunde ermöglichten seine Delegierung an die Universität Havanna.
Als Dozent bildete der Wissenschaftler 15 Jahrgänge kubanischer Botaniker aus.
Er war führend beteiligt am Aufbau des Nationalen Botanischen Gartens von Havanna. Bisses Namen tragen 40 botanische Publikationen, darunter das auf 50 Bände angelegte Werk „Flora der Republik Kuba“.
Er entdeckte oder bestimmte über 100 Pflanzensippen der Antilleninsel. Bisse, ein moderner Humboldt, hinterließ in der Fachwelt bleibende Spuren. Der Wissenschaftler verunglückte 1984 tödlich bei einem Verkehrsunfall.
Im Jahr 2001 erschien ein Buch über sein Lebenswerk: „Johannes Bisse. Ein Botaniker in Kuba“ von Edda Käding.
Werke
- 1975: Die floristische Stellung und Gliederung Kubas. Wiss. Ztschr. Friedrich-Schiller Univ. Jena, Math. Nat. R. 24: 365-371
- 1979: Die floristische Gliederung Kubas unter Berücksichtigung von Übergangsgebieten. Wiss. Ztschr. Friedrich-Schiller Univ. Jena, Math. Nat. R. 28: 557-561
- 1981: Arboles de Cuba. La Habana : Ed. Cientifico-Tecnica,
- 1988: - XVI, 384